In Valdemossa auf den Spuren von Frédéric Chopin

Obwohl die nur 2.000 Einwohner zählende Gemeinde Valdemossa mit dem gleichnamigen Hauptort mitten in den Bergen liegt, war sie eine der ersten Gemeinden Mallorcas, die bereits in den 1960er und 1970er Jahren von Touristen besucht wurde. Der Auslöser dafür war der kurze Aufenthalt des berühmten französischen Komponisten Frédéric Chopin, der wegen einer Tuberkulose-Erkrankung zum Zweck der Heilung den Winter 1938/39 im dort angesiedelten Kartäuserkloster verbrachte. Mit dabei die französische Schriftstellerin George Sand (Amantine-Aurore-Lucile Dupin), die daraufhin das Buch „Ein Winter auf Mallorca“ verfasste. Das Buch ist heute nach wie vor ein Bestseller und in jeder Buchhandlung erhältlich.

Ein lebendiges Museum

Betritt man die engen, verwinkelten Gassen von Valdemossa, fühlt man sich sofort wie in das 16. Jahrhundert zurückversetzt. Aus dieser Zeit stammen die meisten Häuser, die mit dem Geld, das 100.000 Touristen jährlich dort ausgeben, historisch originalgetreu renoviert wurden und wie ein lebendiges Museum wirken. Ein wichtiger Anziehungspunkt ist das Kartäuserkloster, in dem Chopin und Sand ihr Quartier bezogen hatten. Sogar das Klavier, auf dem Chopin einige Lieder komponiert haben soll, ist nach wie vor zu besichtigen. Im Kloster sind neben mallorquinischen Gebrauchs- und Kunstgegenständen auch Werke berühmter Maler wie Pablo Picasso und Joan Miro ausgestellt. Read More